Übungen 2020


TECHNISCHE ÜBUNG IM CORONAMODUS

Gemäß den aktuell geltenden Richtlinien des Landesfeuerwehrverbandes wurde am 6. Mai eine technische Übung mit max. 5 Feuerwehrkameraden abgehalten. Schwergewicht war an diesem Tag das neue technische Rettungsgerät, welches im März geliefert wurde aber bis jetzt auf Grund der Coronamaßnahmen nicht beübt werden konnte.

 

Das neu angeschaffte Rettungsgerät ersetzt das alte Kombigerät, bei dem technische Mängel festgestellt wurden. Eine Reparatur war auf Grund fehlender Ersatzteile nicht möglich.

 

Das neue Rettungsgerät von der Fa. Lukas (bestehend aus Schere, Spreitzer und Rettungszylinder) wird nur mit Akku betrieben und ist somit unabhängig von einem Benzinaggregat und Hydraulikleitungen. Dazu wurde ebenfalls ein passendes Abstützsystem angeschafft, um verunfallte Fahrzeuge sicher zu stabilisieren und abstützen zu können.

 

Alle diese Gerätschaften wurden von Übungsleiter BM Thomas Gangl, unter Einhaltung der neuen Bestimmungen zur Abhaltung von Übungen während der Coronapandemie, in die Übung mit einbezogen und sicher beübt.


ÜBUNG MACHT DEN MEISTER - ZAHLREICHE TECHNISCHE ÜBUNGEN ABGEHALTEN

Um das neue technische Rettungsgerät zu beüben und die Feuerwehrmitglieder intensiv in Technik und Taktik bei Verkehrsunfällen zu schulen wurden heuer bis dato sechs technische Übungen von der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz abgehalten.

 

Übungsleiter OBI Gerhard Mayer hatte für 12. Juni wieder ein Übungsfahrzeug organisiert und die Teilnehmer mussten unter COVID-19 Schutzmaßnahmen fachgerecht einen Zugang zur "eingeklemmten Person" schaffen und diese unter größtmöglicher Schonung aus dem Wrack retten.

 

Abschließend wurde mit den Teilnehmern noch Schnitttechniken geübt und nach ca. 1,5 Std intensiver und schweißtreibender Übungszeit konnten die Feuerwehrkameraden wieder ins Rüsthaus einrücken.


1. GESAMTÜBUNG NACH LANGER ÜBUNGSPAUSE

Nach der monatelangen Übungspause konnte am Freitag, dem 19. Juni endlich die erste Gesamtübung abgehalten werden, welche von Oberbrandinspektor Gerhard Mayer organisiert und ausgearbeitet worden war.

 

Ausgangslage dieser unter strengen COVID-19 Schutzmaßnahmen durchgeführten Übung war ein Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen, wobei zwei Personen als vermisst gemeldet wurden. Ein bereits bei der Anfahrt zum Einsatzort ausgerüsteter Atemschutztrupp konnte unverzüglich mit der Menschenrettung im völlig verrauchten Brandobjekt beginnen und die zwei bewusstlosen Personen retten. Gleichzeitig begann die Mannschaft des Kleinlöschfahrzeuges mit der Wasserversorgung mittels Zubringerleitung vom nahen Kobenzerbach zum Rüstlöschfahrzeug. Anschließend begann die Mannschaft mit dem Schutz des Wohnhauses und der Nebengebäude.

 

Vom Ausbildungsverantwortlichen Brandmeister Thomas Gangl wurden zum Schluss noch verschiedene Löschleitungen mit den anwesenden Neuaufnahmen besprochen und praktisch beübt, bevor nach zwei Stunden die Übung beendet werden konnte.


SUCHAKTION IM BÜRGERWALD - EINSATZÜBUNG

Die beiden Ausschussmitglieder Oberlöschmeister Christian Friedl und Löschmeister d.V. Robert Demal hatten für die Einsatzübung am 16. Juli ein besonderes Szenario vorbereitet. Ein Schwammerlsucher hatte durch einen Insektenstich einen allergischen Schock bekommen und konnte nur mehr seinen ungefähren Standort im Kobenzer Bürgerwald nennen, dann brach der Kontakt mit dem Mobiltelefon ab, so die Ausgangslage.

 

Nachdem das Kfz des Vermissten auf einem Forstweg im Bürgerwald gefunden wurde, konnte von dort mit der Suche begonnen werden. Die vom Einsatzleiter gebildeten Suchtrupps mussten im Anschluss ihr zugeordnetes Suchgebiet systematisch absuchen und nach kurzer Zeit wurde die vermisste Person im Unterholz bewusstlos angetroffen. Mit der Schaufeltrage und unter teilweiser Sicherung mittels Rettungsleine erfolgte dann der Abtransport aus dem steilen Waldstück.

 

Bei der abschließenden Schlussbesprechung wurden von unserem stv. San-Beauftragten und Rettungssanitäter Feuerwehrmann Lukas Kleemaier noch einige Punkte zur Versorgung eines Patienten nach allergischen Reaktionen erörtert sowie einige organisatorische Vorbereitungen für zukünftige Einsätze besprochen.