Übungen 2019


Spezialtraining für die Wettkampfsaison

Um für die kommende Bewerbssaison einen Leistungsschub nach vorne zu bekommen, organisierte unser stv. Feuerwehrkommandant OBI Gerhard Mayer für den Nachmittag am 16. Februar ein Training mit Paul und Stefan von BOLD.

 

Mit einfachen Ausbildungs- und Trainingsmitteln gaben die beiden Trainer wichtige Inputs für unsere Mitglieder der Wettkampfgruppe -  vom richtigem Aufwärmen/Dehnen bis hin zu Koordinations- und Kraftübung zur Leistungssteigerung. Insbesondere wurde in einer Videoanalyse auf die Technik beim Leistungsbewerb eingegangen und Verbesserungsvorschläge für die einzelnen Positionen gegeben. Diese konnten sofort praktisch ausprobiert und bis zur Festigungsstufe geübt werden.

 

Nach vier Stunden, teilweise doch sehr schweißtreibenden Training, waren unsere Mitglieder der Wettkampfgruppe froh, dass sich der Ausbildungsnachmittag dem Ende neigte. Es hatte sich sicher ausgezahlt, da schon nach einigen Umstellungen der Technik eine doch merkbare Verbesserung bei den Löschangriffszeiten messbar war.

 

HERZLICHEN DANK an Paul und Stefan, dass ihr euch für uns die Zeit und Mühe genommen habt.


KHD-Übung in Weißkirchen

Eine großangelegte KHD-Übung (Katastrophenhilfsdienst), bei der Einsatzkräfte aus Murau, Judenburg und Knittelfeld eingesetzt waren, wurde am Abend des 27. April im Großraum Weißkirchen abgehalten. Die Freiwillige Feuerwehr Kobenz unterstützte den KHD-Zug Knittelfeld mit der Besatzung des RLF-1000 sowie HBI Werner Holzer in der Einsatzleitung und OBI Gerhard Mayer als stv. Zugskommandant.

 

In geschlossener Formation verlegte gegen 19.00 Uhr die Fahrzeugkolonne des KHD-Zuges Knittelfeld nach Weißkirchen und nach Erreichen des Einsatzgebietes wurde der Zug geteilt und zu zwei Einsatzszenarien in Marsch gesetzt.

 

Die Kräfte des RLF Kobenz mussten unter Einsatz von schwerem Atemschutz eine Personenrettung aus einem Schacht der Firma Kufner durchführen. Dabei kam eine sogenannte Crashrettung zum Einsatz, bei der die bewusstlose Person mittels Rettungsleine aus dem mit nicht atembarem Gas kontaminierten Schacht gehoben und außerhalb des Gebäudes gebracht wurde. Die restliche Besatzung übernahm die lebenserhaltenen Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Der Atemschutztrupp musste im Anschluss noch mit der Wärmebildkamera eine Fabrikhalle nach versteckten Wärmequellen absuchen, bevor sie völlig verschwitzt die Atemschutzgeräte ablegen konnten.

 

Nach einer kurzen Stärkung im Rüsthaus Weißkirchen verlegten die Einsatzkräfte aus Kobenz gegen 23.00 Uhr in ihre Heimatgemeinde und meldeten sich bei der Leitstelle Florian Steiermark wieder einsatzbereit.


Rauchentwicklung im neue Kindergarten - Einsatzübung

"Rauchentwicklung im Garderobenbereich des Kindergartens", so lautete die Einsatzmeldung an die Freiwillige Feuerwehr Kobenz für die am 29. Mai abgehaltenen Einsatzübung.

      

Für die Kindergartenkinder und Pädagoginnen zum Glück nur eine Übung, bei der die Kinder schon im Vorfeld vom Betreuungspersonal auf eine solche Situation vorbereitet wurden, aber eine wichtige für die Feuerwehr, um sich in dem komplett umgebauten und erweiterten Kindergarten wieder zurechtzufinden.

 

Nachdem der Garderobenbereich vom Übungsleiter OBI Gerhard Mayer vollständig verraucht worden war und eine "Person" als vermisst gemeldet wurde, setzte der Einsatzleiter der Übung HBI Werner Holzer unverzüglich einen Atemschutztrupp in Marsch, um unsere Übungspuppe mittels Crashrettung aus dem verrauchten Bereich zu retten. Im Anschluss musste der Rauch mit dem Be- und Entlüftungsgerät aus dem Gebäude geblasen werden. Auf eine Evakuierung der Kindergartenkinder aus den Gruppenräumen wurde wegen des heftigen Regens und zum Ärgernis der Kinder verzichtet. Aber so konnten diese den Innenangriff und die Crashrettung der Übungspuppe "live", nur durch die Brandschutztür getrennt, genauestens beobachten.

 

Nach Abschluss der Übung führte Kindergartenleiterin Susanne Gruber und unser Gemeindebediensteter OBI Gerhard Mayer die Feuerwehrkameraden durch die Räumlichkeiten, um sie in die Örtlichkeiten und Technik des Kindergartens einzuweisen.


Gruppenübung - VU mit Menschenrettung unter erschwerten Bedingungen

Eine Gruppenübung hatten am 26. Juli die beiden Ausschussmitglieder OLM Christian Friedl und LM d.V. Robert Demal vorbereitet. Ziel war es, mit einfachsten Mitteln und den Gerätschaften des RLF-1000 einen Verkehrsunfall abzuarbeiten.

 

Ausgangslage der Übung war ein Pkw-Unfall im steilen Gelände mit einer verletzten Person. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde vom Einsatzleiter nach Erkunden der Lage angeordnet, das Fahrzeug mit dem Greifzug zu sichern und damit eine weites abrutschen zu verhindern sowie ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Im Anschluss mussten die Kameraden unsere Rettungspuppe so schonend wie möglich aus dem verunfallten Kfz retten und diese wurde mit der Schaufeltrage schweißtreibend auf die nahe Forststraße getragen. Dabei wurden sie mit einer Rettungsleine gesichert. Abschließend wurde noch das Kfz mit dem Greifzug soweit nach oben gezogen, dass es von einem Bagger geborgen werden konnte.


Brand im Pflegeheim - Einsatzübung

Brand im Technikraum des Senioren- und Pflegeheimes Rettenbacher in Kobenz mit einer vermissten Person war die Ausgangslage für die Einsatzübung am Samstag, dem 31. August.

 

Die Alarmierung der örtlich zuständigen Feuerwehr Kobenz erfolgte über die Brandmeldeanlage des Pflegeheimes, welche durch Rauch ausgelöst werden sollte. Leider streikte das Rauchgerät und somit war es nicht möglich, Technikraum und Gang mit ungefährlichen Rauch realitätsnah zu verrauchen. So musste die Übung leider ohne Qualm und Rauch durchgeführt werden.

 

Sofort nach Eintreffen am Einsatzort erkundete der Einsatzleiter die Lage und ordnete dem Atemschutztrupp einen Innenangriff zur Menschenrettung an. Dieser konnte die vermisste Person rasch im Technikraum auffinden, mittels Crashbergung retten und dem ebenfalls alarmierten Team eines Rettungswagens des Roten Kreuzes Knittelfeld übergeben. Ebenfalls musste eine nicht gehfähige Person mittels Fluchthaube durch den "Brandrauch" ins Freie gerettet werden. Die weiteren Pflegeheimbewohner des Brandabschnittes wurden über die Terassentüren in den Garten gerettet.

 

Im Anschluss an die Einsatzübung und der Nachbesprechung erhielten wir vom Pflegeheimleiter Erich Kranz-Rettenbacher eine Einweisung in das Pflegeheim sowie die dort verwendeten Gefahrenstoffe. Herzlichen Dank an Tamara und Erich Kranz-Rettenbacher für die Abhaltung der Übung sowie der Einladung zu Speis und Trank. Ebenfalls ein herzliches Danke an den beiden Sanitätern des Roten Kreuz Knittelfeld für ihre Unterstützung.


Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz

Kurz nach dem Einrücken vom Einsatz eines Motorradunfalles, begann pünktlich am 26. Oktober um 14.00 Uhr die Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz, welche die Ausschussmitglieder OLM d.S. Franz Gruber, LM d.F Philipp Kleemaier und LM Manuel Klug beim Anwesen Leitner vlg. Veitberger geplant und organisiert hatten.

 

Ausgangslage war ein Brand im Stallgebäude bei dem zwei Personen als vermisst gemeldet wurden und gleichzeitig fiel eine Person in einen Silo, wobei hierbei mit der Gefahr von Gärgasen gerechnet werden musste.

 

Der Einsatzleiter dieser Übung BM Thomas Gangl ließ unverzüglich nach Erkunden der Lage den Atemschutztrupp zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorrücken. Eine Zubringerleitung von einem ca. hundertfünfzig Meter entfernten Hydranten zum Rüstlöschfahrzeug wurde von der Besatzung des Kleinlöschfahrzeuges errichtet. Dichter Rauch schlug dem Atemschutztrupp im Stall entgegen und trotzdem konnten sie die zwei Personen rasch lokalisieren und mittels Crashbergung ins Freie retten. Gleichzeitig begannen beim Silo die Vorbereitungsarbeiten zur Menschenrettung, welche ebenfalls nur unter Atemschutz durchgeführt werden konnte. Unter Seilsicherung stiegen zwei Atemschutzgeräteträger in den Silo und die Person konnte rasch mit dem Notrettungsset aus dem Silo gerettet werden.

 

Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung bedankte sich Feuerwehrkommandant HBI Werner Holzer bei der anwesenden Bevölkerung, welche sich von der Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr Kobenz überzeugen konnte. Frau Bürgermeister Eva Leitold durfte im Anschluss an sechs Kameraden, welche vor kurzem die Atemschutzleistungsprüfung in Bronze und Silber absolviert haben (siehe Bericht), die begehrten Abzeichen überreichen.

 

HBI Holzer durfte abschließend noch im Namen der Wehr dem Hausherren EOLM Peter Leitner sen. zum runden Geburtstag gratulieren - die Geburtstagsgratulation kam wegen eines Unfalls nicht zustande.